

Bericht zum Ausflug in den "Alber-Einstein-Wissenschaftspark"
auf dem Potsdamer Telegrafenberg.
Dienstag, 6. Februar 2018
Bei herrlichstem Winterwetter (nur Schnee hat gefehlt) wanderten wir den interessanten Weg vom Hauptbahnhof Telegrafenberg hinauf (88m überm Meer). Zunächst ging es flott direkt mitten in das Wissenschaftsgelände zum 1899 eröffneten Riesenfernrohr. Mit ihm wurden Spektren von fernen Sternen aufgezeichnet - damals das Neuste vom Neuen. Wie überhaupt hier in den beginnenden Ravensbergen nur die allermodernsten Observatorien angesiedelt wurden. Initiator vor allem die Akademie der Wissenschaften Preußens. Noch heute stehen die extrem solide geschaffenen Gebäude - nicht nur das: Sie sind fast im Übermaß schön saniert und strahlen in allen Farben der Gründerzeit als hätten wir wieder eine solche. Wer weiß, wie man das später sehen wird...
Regelrecht bescheiden macht sich dagegen der berühmteste Bau - der "Einsteinturm", den der Astronom Freundlich imitierte um Einsteins damals noch umstrittene Theorien zu beweisen. Der Avantgard-Architekt Mendelssohn baute eine schicke Betonhülle für das Instrument - ein Sonnenteleskop.
Nach der Führung am Großen Refraktor, konnten wir gut und preiswert in der Kantine der Wissenschaftler zu Mittag einkehren. Danach ging es noch auf den benachbarten Brauhausberg, wo wir das verwaiste Gelände des einstigen Landtags, bzw. der damaligen Zentrale der SED begutachteten. Von hier ein besonderer Ausblick auf die Potsdamer Havel! Wer wollte konnte mit mir anschließend in den benachbarten Friedhof Potsdams gehen, wo manche der frühen Persönlichkeiten der "Kaiserlichen Observatorien" ihre Ruhe fanden.